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Als ich vor mehr als fünf Jahren auf Kreta weilte und in eine Visionssuche oder Visionquest eintauchte (letzteres passt besser, weil das Wort "Finden" drin enthalten ist; eine Vision kann man nicht suchen, sondern wenn, dann finden - oder aber sie findet einen), da erfuhr ich auf dieser Quest zweierlei
Im Anschluss an die vier Tage und Nächte draussen, die man in einer Quest alleine und nur mit wenigen Dingen wie einem Schlafsack, einer Matte, einem Tarp und viel Wasser, aber ohne Uhr, Handy und anderen Ablenkern zubringt, bestieg ich den Kofinas - den weitherum höchsten Berg mit etwa 1240m Höhe. Die ersten zwei Kurven stieg ich den Berg hoch entlang der nur notdüftig im Schotter und Sand eingepassten einspurigen Strasse, die immer wieder mal heftig anstieg. Dann trieb es mich hinaus, direkt an den Berg und an dessen Flanke. Eiligen Schritte und mehr und mehr in kräftigem Schritt flog ich dem Gipfel entgegen. Es war ein Steigen aus dem ganzen Körper heraus, eine unbändige Kraft aus der Mitte heraus, die sich zeigte und da nahm ich sehr physisch wahr, was es bedeutet, wenn wir im Facilitating von den "vier connects" sprechen, wobei die erste Verbindung immer einen selbst meinte. Sich mit sich verbinden bedeutet, in seiner eigenen Kraft sein und sich wahrnehmen. Bedeutet weiter, im eigenen Potenzial sein können und sich voll in diesem Potenzial entfalten. Und darum geht es letztlich dann auch im Facilitating: Den Raum schaffen für Potenzialentfaltung.
Sich nähren bedeutet, den Raum schaffen oder den Raum finden (oder sich von diesem finden lassen), um in seiner Kraft zu sein. Damit sich beispielsweise die Potenziale entfalten können, die eigenen Stärken zur Gänze fliessen können. Und das geht über
Sich nähren und dafür zu sorgen, dass man in seiner Kraft ist schafft den Raum dafür, in Beziehung mit anderen Vielfalt zu leben, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, einen Spirit für Mögliches und Unmögliches zu entdecken, um auf diese Weise Neues zu schaffen. In unserem Fall dann eben: Neues auch für unsere Kunden.
Dadurch, dass man den Raum dafür findet, der einen nährt, schafft man auch Räume, andere zu nähren, mit andern einen fruchtbaren Boden für Transformation und Neues zu entwickeln.
Im Retreat „Dem Ruf des Waldes folgen“ schaffen wir gemeinsam einen Raum, in dem du mit den Rhythmen der Natur in Resonanz trittst. In dieser nahen Verbindung mit der Sphäre des Waldes erkundest du deine Wurzeln. Das eröffnet dir einen neuen und erweiterten Blick auf dein Leben. Reich beschenkt, gestärkt und neu ausgerichtet kehrst du zurück in deinen Alltag.
Die WaldZeit / Visionssuche findet vom 22. August - 2. September 2022 in Oltingen (Baselland) statt und besteht aus einer sorgfältigen Vorbereitung, in der du deine Wahrnehmung verfeinerst und eine Beziehung zur Natur aufbauen kannst. Dann verbringst du fünf Tage und vier Nächte an dem von dir gewählten Ort im Wald. Während dieser Zeit trittst du - auch weil du fastest - mit deinen wachen Sinnen in eine neue Beziehung mit dir, dem Wald und den Elementen. Dieses tiefe Erlebnis schafft das Vertrauen, mit Lebendigkeit Unsicherheiten zu begegnen.
Nach der kleinen “Waldzeit-Oase” beschenken wir uns gegenseitig mit unseren ganz individuellen Erlebnissen und weben daraus eine grössere Geschichte, aus der jede und jeder die ganz eigene Essenz für den Alltag schöpft.
Weitere Informationen findest du hier: Anmeldung WaldZeit
